Foto Credits: Rüdiger Breitbach

Lina Höhne ist Tanzvermittlerin und Choreografin mit einem Arbeitsschwerpunkt auf Tanz für junges Publikum. Sie studierte zeitgenössische Tanzpädagogik, Movement Studies und Performance Studies in Wien, Jerusalem und Hamburg und bringt ihre Expertise in zahlreichen Formaten, sowohl in exkludierten gesellschaftlichen Räumen, wie auch in professionellen und universitären Settings ein und forscht an der Schnittstelle von sozialen Realitäten und Tanz.

 

Tanz begreift sie als aktivistische und gesellschaftskritische Praxis, welche der ständigen Aktualisierung und Hinterfragung zeitgenössischer Körperbilder und des eigenen Schaffens unterliegt. Sie hat sich über die Jahre ihrer Arbeit im internationalen, interkulturellen, sozialkritischen und generationsübergreifenden Kontext eine künstlerische Sprache und Methodik angeeignet, die von der Zielgruppe aus denkt und somit sensibel auf diverse Menschen und ihre Hintergründe einzugehen vermag, um sie mit dem Medium des zeitgenössischen Tanzes zu erreichen. Höhne Bewegungssprache ist von einem vielfältigen Hintergrund aus zeitgenössischem Tanz, Contact Improvisation sowie zahlreichen somatischen und meditativen Praktiken beeinflusst ist und basiert auf dem Studium der angewandten Anatomie.

 

Studienabschlüsse

2018 M.A. of Arts in Performance Studies der Universität Hamburg. 

2013 B.A. of Arts in zeitgenössischer Tanzpädagogik der Musik und Kunst Privatuniversität Wien (MUK).

2011/2012 Auslandssemester an der Jerusalem Academy for Music and Dance, im B.A. movement Studies.

 

Künstlerische Arbeiten

2022 Dramaturgiche Begleitung der TanzTangente Berlin im Rahmen des Projektes „Archivkompliz*innen – TanzArchive in Bewegung“

2022 Gastpiel des generationsübergreifenden Tanzstückes re-member auf dem Festival für professionelles norddeutsches Kinder- und Jugendtheater "Hart am Wind" in Bremen.

2022 DIS-TANZEN-SOLO Förderung für die Etablierung von nachhaltigen Strukturen im Bereich Tanz für junges Publikum in Pforzheim.

2022 Ausstellung der Performative Postcards aus dem 2021 vom Ministerium für Wissenschaft Forschung und Kunst Baden-Württemberg geförderten Projektes tanz unplugged in den Vitrinen des Vereins LAF, Leerstand als Freiraum, Pforzheim.

2021 Wiederaufnahme des generationsübergreifenden Tanzstückes re-member im Künstlerhaus Sootbörn, Hamburg.

2020 DIS-TANZEN - SOLO Förderung für eine Recherche über tanzkünstlerische Arbeit im Jugendstrafvollzug in Deutschland.

2020 re-member -  ein generationsübergreifendes Tanzstück von Teresa Hoffmann und Lina Höhne, K3, Zentrum für Choreografie, Hamburg.

2019 Tänzerin im Stück Vom Zwitschern der Zeit, choreografiert von Olivia Hild. Aufführung im November 2019 im Agrarzentrum Imst.

2019 Choreografie Winterreise. Eine szenische Interpretation des berühmten Liederzyklus von F. Schubert von und mit Insassen der JVA Adelsheim.

2018 Entwicklung der Choreografie staging echoes, Ma Performance Studies- Abschlussabend master pieces, Kampnagel, Hamburg.

2017 Choreografin beim Weihnachtskonzert Europa Zuhören des Projektes Apollo18!, Interventionen im Jugendstrafvollzug, Adelsheim.

2016 Artist in Residence als choreografische Assistenz bei der Stückentwicklung (H+) des belgischen Videokünstlers Xavier Lucy in Tokyo / Kyoto / Kagoshima, Japan.

2016 Performerin im Künstlerkollektiv karljüngst&höhne. Site specific Intervention Raumanordnung im LAF, Pforzheim.

2014 Künstlerische Leiterin und Choreografin des Projektes the third generation. Erhalt eins Startstipendium des BMUKK Wien. Residence im Tanzquartier Wien, im Hangar Adam (Israel) und beim Impulstanz Festival 2014 in Wien. 

2013 Entwicklung der Choreografie the hilt edges of old hearts, im Rahmen des B.A. Abschlusses in zeitgenössischer Tanzpädagogik, Wien.

2012 — 2016 Artist in Residence in mehreren Aufenthalten in Ramallah, Palästina im Rahmen des Projektes I CAN MOVE der Organisation YANTE - Youth, Art, and Levante Kunstverein. Erarbeitung und Aufführung der Choreografien: the trace of the butterfly (2013)Smoked fish (2015).

2012 Tänzerin in verschiedenen Site Specific Performances living library mit der Künstlerin Tama Ovadia in Jerusalem.

2011 — 2014 Zusammenarbeit  mit dem Videokünstler Rüdiger Breitbach. Tänzerin im gemeinsamen Werk Spiegel im Spiegel - präsentiert auf der Essenz 2012 im Künstlerhaus Wien.

2011 choreografische Assistentin des Choreografen Royston Maldoom bei der Choreografie EXILE  im Rahmen des Pilotprojektes der Organisation Yante - Youth, Art, and Levante.

2011 Tänzerin in der Choreografie four songs des Choreografen und Künstlers Burkhard Körner in Salzburg.

2011 Tänzerin in der Choreografie Stock auf Stein des Choreografen Sayed Labib. Gemeinsame Preisträger des Fidelio Wettbewerbes 2011 in Wien, Geladene Künstler_in mit Stock auf Stein im Arada Interdisciplinary Art Festival in Istanbul.

2008 — 2009 Tänzerin im LIA - Lab Inter Arts, site specific performances mit Prof. Helmi Vent am Mozarteum Salzburg.

 

Preise und Stipendien

2022 Stipendium für die Weiterentwicklung der künstlerischen Praxis vom Ministerium für Wissenschaft Forschung und Kunst Baden-Württemberg.

2021 Stipendium für die Weiterentwicklung der künstlerischen Praxis vom Ministerium für Wissenschaft Forschung und Kunst Baden-Württemberg.

2019 Forschungspreis der Gesellschaft für Tanzforschung (gtf) für die wissenschaftliche M.A. - Abschlussarbeit im Studiengang Performance Studies an der Universität Hamburg Tanz als Mittel der Resozialisierung? Eine ethnografische Studie in der Jugendstrafanstalt Berlin.

2009 — 2018 Stipendiatin des evangelischen Studienwerkes Villigst e.V. während dem B.A. und dem M.A. Studium.

2011 Preisträgerin des Fidelio Wettbewerb 2011 in Wien mit der Choreografie Stock auf Stein, gemeinsam mit Sayed Labib.