Foto Credits: Rüdiger Breitbach

künstlerische einblicke

«  Im Tanz wohnt für mich eine große Freiheit, die jedem Menschen über seinen eigenen Körper und unabhängig von seiner äußeren Situation zugänglich ist. Durch den Tanz suche ich danach, den Körper als Ausdrucksmittel zu erfahren und eine physische Sprache zu entwickeln. Eine Sprache, in der man sich unabhängig von sozialen und generationell bedingten Grenzen, kulturellem Stigma oder politischen Barrieren, unabhängig von Herkunft oder Muttersprache mit anderen Menschen über die Kunst verständigen kann.  »                                                                                                                                                                                                                                                                    

r e - m e m b e r

ein generationsübergreifendes Tanzstück für ein Publikum ab 8 Jahren

Für das re-member Team, das sich aus Menschen unterschiedlicher Generationen ab 8 Jahren zusammensetzt, war der Umgang mit den eigenen Schutzreflexen der Ausgangspunkt für eine körperliche Beschäftigung mit Angst und Vertrauen. Sie suchten nach einem absolut offenen physischen Miteinander und den Grenzen darin. Nach einer viermonatigen Probenpause und coronabedingten Abstandsregeln hatten sich der Prozess und die Bezüge gewandelt: Das Nicht-Menschliche wurde zum Raum der Annäherung, Kontaktaufnahme, Öffnung, aber auch zum Ort der Begegnung mit der Einsamkeit, Verlust und Vergänglichkeit. Die Tänzerinnen ließen sich auf einen Prozess der Verwandlung ein, um sich mit den Kreisläufen des Lebens zu verbinden, um mit den Lebewesen und Dingen in Beziehung zu treten - als Schutz, als Erweiterung, als Erinnerung an einer Verbundenheit.

 

Künstlerische Leitung: Teresa Hoffmann & Lina Höhne

Musikalische Leitung: Christine Börsch Supan

Dramaturgie: Claude Jansen

Tanz und Co-Creation: Natascha Golubtsova, Teresa Hoffmann, Um Horikoshi, Clara Müller und Kadysha N´Diaye

Bühne: Stefan Pinl

Textile Gestaltung: Nicole Kiersz

 

Eine Produktion von Teresa Hoffmann und K3 / Tanzplan Hamburg.

 

Gefördert von:  Behörde für Kultur und Medien Hamburg, Claussen- Simon- Stiftung, Hamburgische Kulturstiftung, Fonds Darstellende Künste, Gisela Bartels-Stiftung, K3 / Tanzplan Hamburg. 

 

Premiere: 17.9.2020, K1, Kampnagel, Hamburg.

Teaser: https://vimeo.com/446416454

Trailer: https://vimeo.com/469437939

 

 

 

 

Apollo 18!

Die Winterreise - Szenische Einblicke

 

 

Die Winterreise - Szenische Einblicke ist eine tänzerisch- musikalische Neuinterpretation des berühmten Liederzyklus der Winterreise von Franz Schubert, mit und durch Insassen der JVA Adelsheim.

 

Mit den Worten »fremd bin ich eingezogen, fremd zieh ich wieder aus» beginnt Schuberts Liederzyklus. Schubert im Strafvollzug? Dies mag im ersten Augenblick befremdlich klingen. Jedoch bearbeitet Schubert in seiner fast 200 Jahre alten Vertonung der Texte von Wilhelm Müller urmenschliche Themen, die sich auch im Jugendvollzug - man könnte sogar behaupten im Besonderen hier - wiederfinden lassen. Einsamkeit, Sehnsucht, Verzweiflung, Kälte, Schmerz, Trauer aber auch Hoffnung und Mut. Themen, die wohl jeden (jungen) Menschen begleiten. 

 

Mit der Interpretation von Schuberts Winterreise haben Anna Sophie Brüning und Lina Höhne versucht eine Brücke zu schlagen, zwischen einem Werk der Vergangenheit hinein in eine sehr spezifische Welt - einem meist schwer betretbaren Teil unserer Gesellschaft. 

 

 

Musikalische Leitung: Anna-Sophie Brüning

Choreografie: Lina Höhne

 

Februar 2019, Jugendvollzugsanstalt Adelsheim.

                                                                                                                   

staging echoes

 

Konzept und Choreografie: Lina Höhne

Tanz: Lina Höhne, Teresa Hoffmann

 

Lina Höhne setzt sich in ihrer Choreografie Staging Echoes mit dem Körper als Resonanzraum auseinander. Erinnerung, Wiederholung, Manipulationen und das Echo von gelegten Spuren werden zur Grundlage für die Choreografie. Bachs unvollendeter Contrapunctus aus der Kunst der Fuge dient als Rahmung des Stückes. Angelegt an die Übersetzung von Fuge - fuga im Latein bedeutet Flucht — entziehen sich die Bewegungen jeder Festlegung in einem Bühnenscore — sie werden durch das Zuhören immer wieder neu gefunden. Etwas unvollendetes, dennoch Wider- und Wiederhallendes schwingt zwischen den beiden Körpern.

 

Juni 2018, master pieces, Kampnagel, Hamburg.

Foto Credits: Christian Scholz

raumanordnung

 

Konzept und Performance: karljüngst&höhne

 

In unserer performativen Installation raumanordnung beschäftigten wir uns mit der Architektur der dem Abriss geweihten Östlichen Karl-Friedrich-Straße 7 in Pforzheim. In der Auseinandersetzung mit dem Innen & Außen, einem „Wir“ & „Euch“ eröffneten wir Formate des Dialoges, in Form von täglichem Training und täglichen Performances.

karljüngst&höhne ist ein junges Performance-Kollektiv aus Hamburg und studierte gemeinsam ihren M.A. Performance Studies. Es studierte ausserdem zeitgenössische Tanzpädagogik, Theater- und Tanzwissenschaft, Philosophie und Schauspiel in München, Berlin, Stockholm, Jerusalem und Wien.

Kontakt: karljuengstundhoehne@gmail.com

 

Februar 2016, Pforzheim, LAF / Leerstand als Freiraum e.V.

 

 

Foto Credis: Stefan Pinl

the third generation

 

Konzept und Choreografie: Lina Höhne

Tanz: Lina Höhne, Ayelet Yekutiel, Nadia Arouri

Video: Rüdiger Breitbach, Xavier Lucy

 

the third generation ist eine künstlerische Auseinandersetzung mit politisch-nationalen Zusammenhängen der vergangenen 70 Jahren in Österreich/Deutschland, Israel und Palästina anhand der Biographien und Sichtweisen dreier Tänzerinnen.

 

«We are three artists, joined in our encounter where we are facing the reality of the Israeli occupation on the ground. We are not attempting to represent our countries, for we don't identify with national identity and - just as much - seek a world that is not defined by it.

Our intention is to shed light on our reality as a third generation and how it has shaped us as women, as artists and as humans. It shaped our bodies and being.

We are encountering our history that shaped our story and is still shaping our path. We choose to move, therefore transforming life within us and hopefully within & for others.

 

 

Residencies Januar bis Juli 2014: Tanzquartier Wien, Hangar Adama, Impulstanz Festival Wien 2014.  

 

Gefördert von: BMUKK Wien, Tanzquartier Wien, Impulstanz Festival Wien, Hangar Adama, YANTE - Youth Art and Levante.

 

Foto Credits: Rüdiger Breitbach

YANTE -  Youth, Art and Levante

 

Dance artist in residence: Lina Höhne

Organisation: YANTE - Youth, Art, and levante

 

Höhne war wiederholte Male als dance artist in residence bei der österreichisch- palästinensische Organisation YANTE - Youth, Art and Levante in Ramallah, Palästina tätig. Die wiederholten residencies haben Höhnes Arbeitsweise und Formate inspiriert und geprägt.

2011 war Höhne im Pilotprojekt EXILE choreografische Assistenz des Community Dance Choreografen Royston Maldoom in der Erarbeitung der Choreografie mit 100 Kindern aus der Westbank. Das erarbeitet Bühnenwerk wurde in Palästina in drei Aufführungen in Ramallah, Zembabwe und Jerusalem gezeigt.

Zwischen 2012 und 2016  war Höhne wiederholt vor Ort, um zeitgenössische Arbeitsweisen in Technik, Choreografie und Vermittlung zu unterrichten und Choreografien mit den jungen Student_innen zu erarbeiten.  Das I CAN MOVE Programm war ein mehrjähriges tänzerisches Programm für junge Palästinenser_innen, welche durch regelmäßigen Unterricht zu Tanzlehrenden ausgebildet wurden. 

 

Ausführliche Informationen über das Programm: http://www.yante-icanmove.org

Foto Credits: YANTE, Youth,  Art & Levante

the hilt edges of old hearts

 

Konzept und Choreografie: Lina Höhne

Tanz: Anna Grüssinger, Sophia Hörmann, Sayed Labib

 

Gorgeous curves lovely fragments labyrinth on occasions entwined charms, a few stories at any longer sworn to gathered from a guileless angel and the hilt edges of old hearts, if they do in the guilt of deep despondency. (Akira Rabelais)

Keiner verlässt den Ort des Geschehens.

Alle Kreisen unaufhörlich. Mit geschlossenen Augen um die eigene Achse.

the hilt edges of old hearts ist eine künstlerische Auseinandersetzung mit  der Altstadt von Jerusalem, in welcher auf weniger als einem Quadratkilometer die drei monotheistischen Weltreligionen Islam, Christentum und Judentum zwischen Touristen und den Checkpoints des israelischen Militärs aufeinandertreffen. 

 

Mai 2013, Short Works, Leonie Rysanek Saal, MUK Wien.

Foto Credits: Waltraud Brauner

spiegel im spiegel

 

 

Konzept: Rüdiger Breitbach und Lina Höhne

Video: Rüdiger Breitbach

Tanz: Lina Höhne

 

Spiegel im Spiegel ist eine Videoreihe des bildenden Künstlers Rüdiger Breitbach und der Tänzerin Lina Höhne, welche die gemeinsame Suche und Recherche einer Begegnung der Medien Video und Tanz darstellt. Hierin war die Fragen nach der Wahrnehmung von Körper(teilen) in Bewegung und die Frage nach Präsenz und dem Festhalten von Momenten im Bild inspirierend und richtungsweisend für die beiden Künstler.

 

 Juli 2012, Essenz, Künstlerhaus Wien.

Foto Credits: Rüdiger Breitbach